Workshop / Seminar

Europeers-Werkstatt "Europakritik"

Zahlreiche Krisen der letzten Jahre und Monate verunsichern und besorgen Menschen in ganz Europa. Mit der Unsicherheit steigt auch die Skepsis der Politik gegenüber signifikant an, gerade in Hinblick auf überregionale politische Entscheidungen. Die Kritik an Institutionen der Europäischen Union wächst und wird zu einem immer prägnanteren Thema - diesen Entwicklungen geschuldet entstand beim Jahrestreffen die Idee, eine EuroPeers-Werkstatt zu diesem Thema zu veranstalten.
Unter dem Titel “Europakritik kreativ begegnen” konnte sie vom 21.-23.Oktober im wunderschönen Würzburg stattfinden, an der sieben motivierte EuroPeers und drei Trainer aus Deutschland und Österreich teilnahmen.
Nach ein paar Kennenlernspielen und dem ersten thematischen Austausch wurde der erste Tag mit einer Präsentation über gewaltfreie Kommunikation und einem Argumentationstraining abgeschlossen. Letzteres fand in Form eines Rollenspiels statt, das sowohl die Gemüter der Teilnehmer als auch das der Zuschauer erhitzte.
Am Samstag und Sonntag wurde in den fünf Werkstatt-Phasen intensiv gearbeitet. Dazu bildeten sich zwei Gruppen, die einen Argumentationsleitfaden und eine Postkartenserie erarbeiteten – stets mit dem Ziel, Kritik an der EU zu entschärfen oder ihr mit starken Argumenten zu entgegnen.
Nach zwei ausführlichen Feedbackrunden im Plenum konnten die fertigen Ergebnisse am Sonntag präsentiert werden. Der Argumentationsleitfaden enthält nun eine Sammlung von elf Argumenten, die für solidarisches Engagement im europäischen Ausland sprechen und im EuroPeers-Handbuch im Kapitel 7: "Umgang mit Herausforderungen", zu finden ist. Die Serie von Postkarten greift verschiedene und häufig zirkulierende Vorurteile und Kritikpunkte zum Thema Europakritik aufgreifen.